Es werden beispielsweise Schüttgüter pelletiert, um weniger Staub, weniger Lagervolumen, weniger Entmischung durch Homogenisierung und bessere Dosier- und Fliesseigenschaften zu erzielen.

Das zu verpressende Produkt wird von Kollern durch eine so genannte Matrize gedrückt und zu Strängen mit gleichem Querschnitt geformt.

Anschließend werden die Pelletstränge mit einer Abbrechvorrichtung auf die gewünschte Länge gekürzt. Der Pressstrang wird durch Druck und Schub im Presskanal erzeugt, wobei die Größe des Reibungswiderstandes für den wirksamen Pressdruck maßgebend ist.

Bei den Kahl-Flachmatrizenpressen werden als Presswerkzeuge eine horizontale Flachmatrize und ein rotierender Kollerkopf eingesetzt, das heißt, das Material wird senkrecht durch die Presskanäle gedrückt. Mit Hilfe der Flachmatrizenpressen können sowohl pulverförmige, faserige als auch pastöse Produkte zu gleichförmigen Pellets verarbeitet werden.

Die vorwiegend hochprozentigen Granulate sind zum Beispiel bei der Stabilisierung von PVC- oder Kautschukcompounds verwendbar.